Die aktuelle Zeitmacht es sichtbar - es ist dringend notwendig, die "neuen" Bedürfnisse der Menschen zu antizipieren. Die Welt verändert sich und damit auch die Rollen in Beruf und Alltag. Daraus entstehen neue Lernoptionen, welche auf geeignete Weise zugänglich gemacht werden sollen. Es gilt, internes und externes Wissen in perfekter Symbiose zu verschmelzen. Das Lernen findet auf immer unterschiedlicheren Kanälen statt. Und vor allem - ortsunabhängig und zum überwiegenden Teil auf dem Smartphone. Dazu in Kollaboration mit anderen, auch hier auf ganz unterschiedlichen Wegen und mit ganz unterschiedlichen Tools.
Was heisst dies nun? Lernen ist kein statischer Prozess, weil der Wandel dies schlicht nicht zulässt. Tools wie TEAMS, ZOOM, Trello, Slack oder OneNote führen dazu, dass Lernen vernetzter wird. Und das ist gut so, richtig gut. Lernen über den eigenen beruflichen Background hinaus ist die Zukunft. Es geht also nicht um die Frage privat oder beruflich. Nein, das Lernen verschmelzt über die verschiedenen Dimensionen hinaus.
Lebenslanges Lernen heisst, sich mit den Veränderungen in Beruf und Gesellschaft auseinanderzusetzen. Das ist in der unsteten Zeit und dem schnellen Wandel mehr als wichtig. Persönliche, berufliche und gesellschaftliche Gedanken werden zusammen ins Bild gerückt. Der Beruf verschmilzt mit dem Privaten und das Private mit dem Gesellschaftlichen. Die klassische Arbeitsform von 8 bis 12 und von 14 bis 17 Uhr hat ausgedient. Der moderne Mensch arbeitet wann, wo und soviel am Stück wie er will. Selbstverständlich ziel- und resultatorientiert.
Wenn uns die Coronazeit etwas gelernt hat, dann dies: Mitarbeitende arbeiten zu Hause sehr effektiv, wenn sie denn das nötige Vertrauen erhalten und eben ziel- und resultatorientiert geführt werden. Nix da von Zeiterfassung und täglichem Kontrolltelefon, ob der Mitarbeitende zu Hause am Arbeitsplatz ist.
Die aktuellen Herausforderungen macht es notwendig, dass Menschen wieder vermehrt lernen zulernen. Damit leisten sie einen konkreten Beitrag zum Ergebnis. Einen Beitrag zum Ganzen, der weit über das Berufliche hinaus geht.
Ich wünsche Ihnen, geschätzte Leserinnen und Leser, viel Erfolg beim Umsetzen.
Ihr Peter Regli